Martin Buber und unser Medienumgang

Martin Buber hat mit dem Begriff der 'Vergegnung' eine Erfahrung unseres Medienzeitalters treffend beschrieben. Die Seele ist in der Begegnung nicht anwesend, man findet sich nicht. Menschen werden betrachtet wie Dinge (Instagram), wir vereinsamen in den stets positiven Scheinbeziehungen.

Buber hat durch seine Unterscheidung in Ich - Es und Ich - Du-Beziehungen hingewiesen, was echte Begegnung ausmacht. 

Mit Hilfe chassidischer Geschichten und seiner Dialogphilosophie suchen wir in pädagogischen Kontexten nach einem Umgang miteinander, der aus der medialen Isolation heraushelfen kann.

 

'Dimensionen einer jüdisch-christlichen Pädagogik'
Wie sehen jüdisch-christliche Vertreter das erzieherische Verhältnis in Erziehung und Schule? Wir lernen Gedanken ihrer Pädagogik und deren Auswirkungen im Alltag kennen und setzen uns mit ihrer Sicht des Menschen und der Erziehung auseinander.

Davon ausgehend suchen wir nach konkreten Umsetzungen für unseren pädagogischen Alltag. Personen, die ich vorstellen kann sind Johann Amos Comenius, Janusz Korczak, Don Bosco, Martin Luther, Maria Montessori, Martin Buber und weitere, die immer auch den religiösen Bezug des Menschen im Blick gehabt haben.

 

'Wie können Kinder im Glauben begleitet werden?'
Wie glauben Kinder? Kinder sind in Fragen des Glaubens nicht kleine Erwachsene, sonst wären sie von Jesus in der biblischen Überlieferung nicht als Vorbilder hingestellt worden. Sie haben in gewisser Hinsicht einen unmittelbareren Zugang zu Glaubensfragen als wir Erwachsenen.

Dennoch wünschen sich viele Eltern mit den Kindern auch glaubend unterwegs zu sein. Wie kann das geschehen, so dass wir auf die Entwicklung des Denkens Rücksicht nimmt, die Kerngedanken des Glaubens vermittelt und den offenen und spontanen Zugang zum Glauben unterstützen?

Im Kurs kommen wir auch zu klassischen Themen des christlichen Glaubens (Gesetz, Kreuzestod, Auferstehung, Schuld usw.) ins Gespräch und fragen danach, ob und wie wir sie mit Kindern thematisieren können.